Ein „fliegendes Bauwerk“ für den Forstenrieder Park

Ein gelber Pavillon erinnert an das „Gelbe Haus“, einst ein Jagdpavillon von Kurfürst Karl Albrecht.

Nach zwei Workshop-Tagen mit einer gemischten Schülertruppe in den Werkräumen des Gymnasiums wurde der Pavillon – eine leichte, gelbe Raustruktur – am „Churfürstenstern“ im Forstenrieder Park errichtet. Die ehemaligen Parkachsen sind heute noch gut erkennbar und lassen Rückschlüsse auf die Lage des damaligen Baus zu.

Innerhalb eines langen Vormittags wurde das vorgefertigte Konstruktions-System von den  Jugendlichen eigenständig aufgestellt – stabile Winkel markieren die Ecken, die Seiten bilden mit gelben Kabelbindern befestigte Bretter, die Flächen werden mit gelben Flatterbändern bespannt.
Der Grundriss nimmt die Grundform des Jagdpavillons auf.

 

Eine Ausstellung des W-Seminars Fotografie füllte den Pavillon mit Architektur- und Naturfotografie, dabei entstehen neue Perspektiven und Assoziationen in der Parklandschaft.

Den folgenden Tag, den Kulturtag der Schule, nutzten mehrere Klassen für eine Wanderung zum Pavillon. Dort fand eine Vernissage mit einführender Performance und ein gemeinsames Picknick statt.
Für einige weitere Tagen konnten Interessierte und Passanten das Bauwerk und die Erinnerung an das Gebäude auf sich wirken lassen, bis der Pavillon am letzten Schultag wieder verschwand und nun für weitere Inszenierungen zur Verfügung steht – als Stand beim Schulfest, als Ausstellungsgebäude für die Präsentation eines P-Seminars etc.