Das Regensburger Peterskirchlein

Das Peterskirchlein in Regensburg ist ein vergessener Ort, ein Kulturort mit römischen, jüdischen, evangelischen und katholischen Gräbern im Umfeld und einer bewegten historischen Geschichte.

Auch wenn die Kirche zentral im Regensburger Bahnhofsareal liegt, das aktuell stark wegen einer Neugestaltung im Gespräch ist, wird sie doch von Bürger/innen und Gästen kaum wahrgenommen. Der Ort wird gemieden, er gilt als schwieriger, sozialer Brennpunkt.

Einmal im Monat nutzt die bulgarisch-orthodoxe Gemeinde die kleine Kirche für ihren Gottesdienst, die meiste Zeit ist das Peterskirchlein ungenutzt.

Dieses Spannungsfeld zwischen verlorenem Ort, zwischen Kirche und sozialem Brennpunkt, zwischen Bürgerbeteiligung und Neugestaltung hat die Kunstlehrerin Kerstin Bartmann von der Konrad Mittelschule bewegt, sich mit ihrer Kunstgruppe in der 7. Klasse dem Projekt LOST TRACES… mit dem Peterskirchlein anzuschließen.

Träger der Peterskirche ist die Dompfarrerei, die sich aktuell in Gesprächen mit der Stadt und den Sozialen Initiativen mit der Frage beschäftigt, wie die Zukunft des Kirchleins aussehen kann. Die Kirche ist renovierungsbedürftig, für große Investitionen muss eine neue Perspektive für das Gotteshaus gefunden werden.

Das Peterskirchlein zeigt symptomatisch die Facetten eines LOST TRACES… Ortes auf. Die Kirche steht im Kontext zwischen Denkmal und Kulturort, zwischen diversen sozialen und bürgerlichen Interessen und dem Wunsch dieser Kirche eine neue Vision zu geben.  Der Ort kann die zukünftige Neugestaltung maßgeblich mit prägen.

Wir freuen uns, dass wir mit der Konrad Mittelschule einen Partner für diesen Ort gefunden haben!